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Ernährungstrends 2016: Was wir in Zukunft essen und warum

Food Trends 2016

Jetzt ist das Jahr 2016 fast zur Hälfte um und ich finde, das ist ein guter Zeitpunkt, um den Ernährungstrends 2016 auf den Zahn zu fühlen: Was ist wirklich da von den prognostizierten Food Trends 2016, was kommt vielleicht noch und was hat sich einfach nicht durchgesetzt? Ein kurzer Blick in die Food Trends 2016 des Zukunftsinstituts und Hanni Rützler, einer Ernährungsexpertin, die den neuesten Trends aus dem Bereich Food auf der Spur ist. Hier ist mein kurzer Überblick:

Ernährungstrend: Fast Good

Unser Arbeitsrhythmus hat sich verändert und ist digitalisiert. Genauso haben sich auch unsere Essgewohnheiten und Mahl-Zeiten verändert. Rund um die Uhr, 24/7 muss gutes Essen to take a away verfügbar sein. Es geht um schnelles Essen, also Snacks, aber die sollen bitte gesund und wertvoll und nachhaltig sein – und selbstverständlich in Top-Qualität mit einem wunderbaren Geschmack. Maximaler Genuss und fehlende Zeit sind kein Widerspruch mehr.

Food Trend Fast Good

Food Trend: Fast Good

Wie ich diesen Ernährungstrend finde:

Für diesen Trend bin ich sehr dankbar. In immer mehr Läden und Supermärkten ist es einfacher denn je, schnell und günstig etwas zu essen zu bekommen – abseits der bekannten Fast-Food-Ketten und der weit verbreiteten obligatorischen Leberkässemmel gibt es inzwischen auch für den schnellen Snack ein buntes, großes Angebot.

Ernährungstrend: Infinite Food

Dieser Trend lässt sich leicht erklären: Essen ist immer und überall. Das Thema Essen löst sich von einem Ort, der traditionell der Esstisch war. Gegessen wird nun draussen, auf der Couch, beim Einkaufen (Ikea lässt grüßen), im Museum (die Cafés bieten oft Schätze kulinarischer Art) oder man hat gar unterwegs den Snack in der Hand (das so genannte Streetfood). Das Essen soll dennoch höchsten Ansprüchen genügen: Es soll gesund, fair und nachhaltig sein. Für Restaurants  & Co. bedeutet das, dass sie neue Wege gehen muss, neue Vertriebskanäle müssen erschlossen werden. Essenslieferdienste bzw. eher Gourmet Home Delivery Services wie es neudeutsch heißt(Foodora lässt grüßen!), bringen Essen in hervorragender Restaurantqualität nachhause. Für Supermärkte schlägt sich die Erwartungshaltung der Verbraucher, nämlich ihr Essen auch rund um die Uhr einzukaufen, in neuen Services nieder. Das Online-Shopping mit Lieferung bis nachhause bei Supermärkten wie Rewe, Billa und anderen wird zum Standard.

Food Trend Infinite Food

Food Trend: Infinite Food

Wie ich diesen Ernährungstrend finde:

In einem Wort: Grandios! Einkaufen übers Internet, mit angegeben und vereinbarten Lieferzeitpunkten ist vor allem für Berufstätige eine wahnsinnige Erleichterung! Ich kann mir ein Leben ohne nicht mehr vorstellen! Anstatt schwer bepackt zwischen Büro und Kindergarten zu hetzen, den Kinderwagen zwischen Regalen zu bugsieren und an der Kasse einen Wutanfall vom Lump auszutragen, bekommen wir unser Essen bequem nachhause geliefert. Meistens sind die Lieferkosten im Paket enthalten und das Essen kostet sowieso genauso viel wie im Laden. Das erspart unserer Familie, die wir kein Auto besitzen, einiges an Stress und Schlepperei. Lieber schaue ich mit dem Lump noch ein Buch an und lese ihm eine Geschichte vor.

Ernährungstrend: Spiritual Food

Kurz gesagt: Ethik und Moral landen auf dem Teller. Von der „Vegan-Religion im Zeitalter der Säkularisierung“ kommen immer häufiger Ersatzprodukte (die fleisch- und tierproduktlose Schinkenwurst) auf den Speiseplan. Die Zugehörigkeit zu einer „Religion“ wir mit Veganismus, Vegetarismus, Clean Eating oder anderen  wird zum neuen Kampfthema. Für traditionelle Glaubensgemeinschaften gibt es schon jahrhundertelang klare Regeln zum Essen: Juden mischen kein Fleisch mit Milchprodukten und essen wie Muslime kein Schwein, Buddhisten leben vegetarisch. Insofern ist Spiritual Food nix neues, aber in der westlichen Welt wird es zum Trendthema.

Food Trend Spiritual Food

Food Trend: Spiritual Food

Wie ich diesen Ernährungstrend finde:

Naja! Es gibt diesen Trend, natürlich! Gut finden muss ich ahn aber nicht…Wenn jemand kein Schwein ist, kein Fleisch oder aus persönlichen Gründen auf Tierprodukte aller Art verzichtet, ist das seine persönliche Sache – genauso wie seine Religion. Eine missionarische Haltung finde ich – genauso wie bei religiösen Gruppierungen aller Art – einfach furchtbar. Das ist meine Meinung. Ausführlich habe ich in diesem Artikel dazu Stellung bezogen: Warum muss jeder gerade zum Ernährungspapst werden? Aber hey: Jeder nach seiner Facon!

Welche Ernährungstrends habt ihr schon aufgestöbert? Oder habt ihr gar mitgemacht und seid überzeugte Anhänger davon? Ich bin gespannt!


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