Die Auswahl ist inzwischen grenzenlos, mit dabei ist Altbekanntes wie Schoko-Nuss, Karotte-Walnuss oder Kirsche. Aber auch Exoten wie Pina Colada, Artischocke oder Baiser-Johannisbeere mischen sich unter die Zutatenliste. Ich spreche von Muffins.
Waren sie noch bis zur Jahrtausendwende eher selten in Deutschland zu finden, haben sie inzwischen einen wahren Siegeszug hinter sich. Von den Regalen der Supermärkte haben sie die Konditorentheken und über Backbücher schließlich die heimischen Küchen erobert. Google liefert ganze 19,5 Millionen Ergebnisse über die Suchanfrage „Muffin Rezepte“ und Amazon hat stolze 13.800 Artikel zum Stichwort Muffins im Sortiment. Denn was wäre ein Kindergeburtstag, der Einstand im Büro oder das Küchenbüffet bei Oma’s 70. Geburtstag heute ohne sie? Muffins haben sich als kleine Aufmerksamkeit durchgesetzt. Schnell und einfach gezaubert, machen sie viel her und mit entsprechender Verzierung kann damit jeder richtig Eindruck schinden.
Riesige Vielfalt an Rezepten und (fast) immer lecker
Die Vielfalt an Rezepten ist fast grenzenlos. Süß, pikant, ausgefallen, klassisch, gluten-oder laktosefrei – unzählige Varianten sind möglich, und fast immer gelingen sie perfekt! Risikoloses Backen für Besuch & Co.
Mein erstes Mal Muffins backen war fast eine Offenbarung. Im Jahr 2009 habe ich zu Weihnachten ein Backblech für 12 Muffins samt einem kleinen Backbuch dazu geschenkt bekommen. Zuerst war ich skeptisch, ob der Aufwand und das Ergebnis wirklich zufriedenstellend sind. Aber schon nach dem ersten Mal Muffins backen, war ich restlos überzeugt und regelrecht ein Muffin-Addict.
Seit über fünf Jahren arbeite ich nun daran, mich durch das Backbuch zu backen. Doch schnell bin ich bei einigen Favoriten gelandet, die ich fast jedesmal backe. Dazu gehören die Varianten mit Walnuss-Banane und Schoko-Kirsch. Trotzdem teste ich mich weiter durch die Rezepte, mal mit weniger (Frühstücksmuffins mit Trockenfrüchten und Cornflakes waren optisch wie geschmacklich ein Desaster), mal mit mehr Erfolg (Vanille-Banane-Muffins).
Dankbare Abnehmer für die Ergebnisse dieser Back-Experimente gibt es im Freundes- und Familienkreis Gott sei Dank einige. Und auch optische Unzulänglichkeiten werden verziehen, wenn der Geschmack stimmt! Denn genau hier liegt auch meine Achillesferse in puncto Muffins backen und das, was mich einige Zeit zurückgehalten hat, mich Muffins zu widmen: Ich bin alles andere als ein Fan von geduldsintensiver, filigraner und ausdauernder Verzierungskunst. Ich bin in Sachen Deko eher rustikal. Euphemistisch gesagt: ich lasse lieber den Geschmack der Muffins für sich sprechen als Äußerlichkeiten! Ich schaue trotzdem neidvoll auf aufwändig und in liebevoller Kleinarbeit verzierte Muffins. Vielleicht bekomme ich das irgendwann auch hin?
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