Ein Paprikahendl ist eines der Gerichte, die ich hier in Wien kennen- und lieben gelernt habe☺☺☺ Besonders mag ich daran, dass das Fleisch samt Haut und Knochen verwendet wird. Außerdem ist bei dem Gericht gleich eine sehr leckere Sauce dabei, die am nächsten Tag fast noch besser schmeckt.
Zutaten für den österreichischen Klassiker Paprikahendl (für 6 Personen):
Zubereitungszeit: 1 Stunde plus 1 Stunde Schmoren
- 1,5 kg Hühnerteile mit Haut und Knochen
- 2 EL Butterschmalz
- 2 Zwiebeln
- 1 TL Tomatenmark
- 1,5 l Hühnerbrühe
- 20 g ungarisches edelsüßes Paprikapulver (gern auch das geräucherte)
- Salz
- 1 TL Majoran
- 2 TL Stärke
Und so geht das Paprikahendl:
Zuerst die Hühnerteile waschen und trocken tupfen. Die Zwiebeln schälen, fein hacken und beiseite stellen.
In einem großen Topf das Butteschmalz erhitzen und die Hühnerteile von beiden Seiten scharf anbraten bis die Haut gebräunt ist. Die Hühnerteile aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller auf die Seite stellen. In dem Bratfett auf niedriger Temperatur die Zwiebeln rösten bis sie schön weich und glasig sind. Dann das Tomatenmark dazugeben und mitrösten. Wenn das Tomatenmark angeröstet ist, dann das Paprikapulver dazugeben und unter dauerndem Rühren mitanbraten, aber nicht verbrennen lassen! Sonst schmeckt es bitter. Schließlich den Majoran dazugeben und die Hühnerbrühe dazugeben.
Die Hühnerteile zurück in den Topf geben, salzen und eventuell Wasser nachgießen, damit alles schön mit Flüssigkeit bedeckt ist. Dann einmal aufkochen lassen, dann Temperatur runter drehen und alles bei schwacher Hitze und geschlossenem Deckel gut 1 Stunde sanft schmoren lassen. Am Schluss in einem kleinen Schüsselchen noch die Stärke mit kaltem Wasser glatt rühren und zum Paprikhendl geben. Alles einmal aufkochen lassen, so dass die Sauce anzieht und dicker wird, nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig ist ein geniales Schmorgericht! Dazu passen Kartoffeln, Reis oder Bandnudeln.
Das Original-Rezept habe ich aus „Wiener Küche„* von Susanne Zimmel aus dem DK Verlag. Allerdings habe ich auf das österreichische Gmachtl verzichtet und greife stattdessen zu Stärke als Bindemittel. Ich hoffe, Susanne verzeiht mir das! 😝😝😝
Wenn ihr noch andere österreichische Gerichte ausprobieren wollt, kann ich euch Grießkoch oder den Kärntner Reindling empfehlen. Bald kommen auch die Krautfleckerl auf den Blog, das ist wirklich ein sehr typisches Essen hier in Österreich.
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