Das Kochbuch „Wilde Wildküche„* von Gabriel Ahrendt aus dem blv Verlag hat es in sich und ist mein absoluter Oktober-Favorit in der Küchen-Bibliothek. Warum? Es gibt einfach sooo viele kleineund große Köstlichkeiten! Von einfach bis schwer, von Tapas, Fingerfood über Klassiker bis BBQ & Burger gibt es sooo viele Leckereien – klassische Rezepte neu interpretiert. Etwa der Flotte Dreier mit der Wachtel, Pho vom Hirsch, Chili con Hase oder Tom Kha Gai vom Fasan, einfach genial lecker!

Schöne, ansprechende Fotos, einfache Erklärungen, die Zutatenliste ist oft gut überschaubar, zudem gibt es viele Basis-Rezepte für verschiedene Wildfonds, Chutneys, Marinaden und Pesto. Was mir noch sehr gut gefällt: Es gibt nicht nur Rezepte für Karees und Medaillons, sondern auch Ideen für die Verarbeitung von verkannten Fleischstücken. Außerdem gibt es sehr köstliche Ideen für selbergemachtes Biltong (haltbar gemachtes, mariniertes, luftgetrocknetes Fleisch)

Besonders gut finde ich, dass es nicht nur Rezepte für Wildschwein, Reh und Hirsch gibt. Auf dem Speiseplan stehen auchDam- und Sikawild, Gams, Hase, Kaninchen, Muffelwild (Wildschafe) und Wildgeflügel wie Wildtauben, Fasan, Wachtel, Wildgans, -ente oder Rebhuhn. Vor allem das Chili con Hase, das mit Kaffee und Kakao wunderbar verfeinert wird, ist ein echte Geschmacksexplosion!

Als Beilage zu Wildgerichten passen oft Spätzle, grüne Spätzle oder Semmelknödel oder auch einfach nur ein Krautsalat🙂

Hier noch einige Infos zum Autor: Gabriel Arendt ist Koch aus Leidenschaft, das Jagen ist seine Passion und das Angeln sein Hobby – letztendlich endet alles immer in der Küche. Nach der Schule absolvierte Gabriel Arendt zunächst eine Ausbildung zum Holztechniker, widmete sich dem Küchenbau, fertigte nebenher Messer, Klingen und Messerscheiden und reifte sukzessive zum „Homo Auto Culinaricus“. Kulinarische Inspiration holte er sich dabei regelmäßig auch auf Reisen in die weite Welt. 

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