Tahine ist untrennbar mit der orientalischen Küche verbunden. Sie gibt den Gerichten mit Kichererbsen, Bohnen oder Linsen, den Dips und Saucen die typische nussige, herbe Note. Tahine ist heute in fast jedem gut sortierten Supermarkt zu finden, in türkischen Lebensmittelläden sowieso. Die Auswahl dort ist fantastisch und jeder findet dort seine bevorzugte Sorte. Denn, so viel kann ich sagen, es gibt unzählige, verschiedene Geschmacks-Varianten. Eher süßere, bittere, nussigere, dickflüssigere, vollmundigere, leichtere Sorten. Das erschwert die Suche nach der Richtigen, aber das ist ja immer so. Doch es lohnt sich, denn Tahine gibt – auch und besonders in kleinen Mengen – das gewisse Etwas an Geschmack. Dressings, Saucen, Dips, Marinaden, Suppen und noch viel andere Gerichte lassen sich mit etwas Sesampaste pimpen.

Doch was ist genau drin? In Tahine?

Die Basis für Tahine ist Sesam. Er wird fein gemahlen und zu einer feinen Paste verrührt. Es gibt sie aus ungeschältem Sesam, das ist quasi die Vollkorn-Variante, sie ist dunkler, bitterer, enthält aber noch mehr Vitamine und Ballaststoffe. Die weiße Tahine besteht aus geschältem Sesam und schmeckt süßer. Vor allem Vegetarier und Veganer verwenden sie gern, denn durch die geballte Ladung an B-Vitaminen und Calcium ist sie eine gute Alternative zu so machen Fleischprodukten.

In der orientalischen Küche ist Tahine mit Zitronensaft und Knoblauch ein schneller, einfacher Dip. Gerichte wie Baba Ghanoush oder Hommus kommen gar nicht aus. Da die Sesampaste gut verschlossen, dunkel und trocken aufbewahrt wirklich gut und lange hält, sollte kein Vorratsschrank ohne sie auskommen.

Tipp: Wenn Tahine im Glas halb aufgebraucht ist und nach einiger Zeit zu fest geworden ist, dann einfach das Öl, das sich oben sammelt (oder etwas Pflanzenöl dazugeben) mit Hilfe eines Pürierstabs in die Tahine einarbeiten. Dann wird die Sesampaste wieder schön gleichmäßig cremig.

Welche Tipps habt ihr, um Lebensmittel länger haltbar zu machen oder besser aufzubewahren?